DO Ribeira Sacra – Handwerk in steilem Gelände

LAGE UND GESCHICHTE

Die Weinberge, die dem Flussverlauf des Miño Richtung Süden und dem des Sil Richtung Westen folgen, bilden die Denominación de Origen Ribeira Sacra, die 1996 anerkannt wurde. Das Gebiet hat die Form eines 'S', entlang der Provinzen Lugo, im Norden, und Ourense, im Süden. Gleichzeitig ist es eingeteilt in fünf Subzonen: Chantada, die den nördlichen Teil des Miño umfasst; Amandi, in einem Teil von Monforte de Lemos; Ribeiras do Miño, der breiteste Streifen von Weinbergen im Süden des Miño; und Ribeiras do Sil und Quiroga-Bibei, beides Gebiete im Osten der Zone.

BODEN

Obwohl jede Subzone ihr eigenes Mikroklima hat, finden sich in der Gegend oft Alluvialböden auf Schiefergrund. Sie sind überwiegend sauer, was auf die Auswirkungen der Flussströmungen zurückzuführen ist. Im Süden findet sich ein Restanteil an Granit.

KLIMA

In dieser Zone herrscht vorwiegend Kontinentalklima mit langen Sommern und warmen Herbsten. Trotzdem gibt es genug Regen (800 mm), um die grüne Landschaft zu versorgen. Die Subzonen des Miño genießen mehr Niederschlag (900 mm) als die des Sil (700 mm).

WEINSORTEN

Ribeira Sacra ist eine sehr handwerkliche Zone, in der die einheimischen Trauben vorherrschen. Für die Herstellung von Rotwein sind die wichtigsten die Godello, Albariño und Treixadura. Die schroffen Gebirgshänge, fast schon Schluchten, beherbergen spektakuläre Weinberge, die jedoch schwierig zu bearbeiten sind. Es ist fast unmöglich, die Terrassen mit Maschinen zu bearbeiten und nur Pfade schaffen Zugang zu diesen, manchmal sogar Flüsse, was geringe Erträge aber großartigen, konzentrierten Geschmack bringt. In jeder Hinsicht hat die Denominación de Origen einzigartige Weine zu bieten, die man nur selten auf dem Markt findet.